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Regentag und Erfolg an der Quelle

Fast volles Becken mit Quellwassereinlauf
Fast volles Becken mit Quellwassereinlauf

(bez) Ich möchte an dieser Stelle Allen danken die In Gedanken, Gebet und auch mit Kommentaren im Blog hinter uns stehen. Ich habe das Gefühl, dass bei mir hier im Kongo die private Mailadresse (bluewin) nicht funktioniert. Ich bin am besten über meine Geschäftsadresse oder WhatsApp erreichbar. Elisabeth kann die Kontaktdaten gerne weitergeben.

Ich stehe erst nach 7 Uhr auf. Ich hörte nicht mal die Chöre die am Morgen schon vor 6 Uhr üben. Ist auch nicht verwunderlich, da ich gestern kurz vor 24 Uhr mit David einen Tee und Kägi fret. Kurz nach 8 Uhr fing ein starker Regen an welcher das Arbeiten verunmöglichte. Um die Zeit zu verkürzen spielen wir Carccasonne. Um die Zeit sinnvoll zu nutzen, schickten wir jemanden los um die auserwählten Leute zu einer Schulung einzuladen. Bis dies klappte war 12 Uhr und der Regen hatte auch aufgehört. Die Schulung war wieder zum Thema «Funktion und Unterhalt der Pumpe» und dauerte eine gute Stunde. Anschliessend besprachen wir mit den drei Verantwortlichen für die Fassung der unteren Quelle das weitere Vorgehen und was besser gemacht werden muss. Die Suppe und ein Landjäger stärkten uns für die Arbeiten am Nachmittag. Um 14:30 begaben wir uns mit einer kleinen Equipe zur Quelle. Kurze Arbeitsbesprechung bei der unteren Quelle und anschliessend gings bei der oberen Quelle weiter. Zuerst entfernte ich alles womit ich gestern den Beton im Wasser abgedeckt hatte. Der Beton war fest und es floss viel mehr Wasser zum Triebbecken. Anschliessend verschalten wir noch die Mauer fertig und warteten auf den Beton. Während dem Warten messen wir nochmals die Ergiebigkeit der Quelle. Wir sind erstaunt und sehr glücklich dass die Quelle nun 185 l/min liefert. Ich habe immer noch das Gefühl, dass noch mehr aus der Quelle zu holen ist. Dies werden wir sehen wenn ich auch noch den hinteren Teil abdichten kann. Der Beton ist schnell eingebracht und unser geplantes Tagewerk ist erfüllt. Als Abschluss wollte ich zum ersten Mal das Triebbecken mit Wasser füllen. Ich machte daraus einen Wettbewerb. Jeder musste schätzen wie lange es dauert bis das Becken voll ist. Die Schätzungen reichten von 17 bis 60 Minuten. Nach 15:30 Minuten war das Becken voll. Der Sieger erhielt von uns eine Flasche Bier. Zum Glück war ich nicht der Sieger. 😊 Hier noch eine kleine Berechnung für euch. Wie viel Wasser kann das Wasserbecken fassen? Der ersten Person, welche das richtige Resultat liefert bringe ich eine Flaschen Quellwasser mit. Beim Füllen des Beckens stellten wir fest, dass das Becken an zwei Stellen undicht ist. Ein paar dünne Wasserstrahlen spritzen raus. Beim entleeren des Beckens kam nach ein paar Minuten bei der unteren Quelle braunes Wasser. Dies zeigt uns, dass die untere Quelle mit Oberflächenwasser verunreinigt wird. Dies werden wir wenn die Zeit reicht auch noch anschauen müssen um eine bessere Lösung zu finden. Beim «Duschen» realisierte David, dass das Wasser im Kübel nach Benzin roch. Zuerst wurde ihm gesagt das könne nicht sein, bis auskram, dass in dem Bidon, mit dem das Wasser transportiert wurde, vorgängig Benzin war. Zum Glück ist David nicht explodiert und hat keinen Hautausschlag erhalten. Das Nachtessen kochen wir uns heute wieder einmal selber. Um 19:45 besprechen wir mit dem Kernteam den heutigen und morgigen Tag. Als sie hören, dass die Quelle 185 l/min Wasser bringt applaudieren sie und sind sehr glücklich. Sie wollen schon wissen wann sie das Fest organisieren können. Ich bin da schon ein wenig zurückhaltender und sage am liebsten an unserem letzten Tag vor der Abreise. Es gibt noch viel Arbeit und wenn nur etwas nicht geht oder ein Teil fehlt haben wir keine Chance dies so kurzfristig zu organisieren. David und ich sind aber zuversichtlich, dass Wasser vor unserer Abreise im Dorf ankommt.

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Kommentare: 2
  • #1

    Vreni und Helmut Reith (Donnerstag, 14 Februar 2019 21:43)

    Ihre lieben Wasser-Ingenieure mit allen Facharbeitern seid aus Deutschland herzlich gegrüßt!
    Wir schätzen auf 2 bis 2 1/2 Tausend Liter und freuen uns jetzt schon auf die Flasche mit dem edlem Matamba-Solo Mineralwasser. Noch mehr aber freuen wir uns, dass in wenigen Tagen die Bevölkerung von Mat.-Solo fließendes Wasser bekommt und die Frauen und Mädchen es nicht mehr nach oben tragen müssen. Gott segne und bewahre euch und bringe alles zu einem guten Abschluss!
    Vreni und Helmut

  • #2

    Bernhard (Donnerstag, 14 Februar 2019 22:45)

    Liebe Vreni, lieber Helmuth
    Danke für euren Beitrag und die Wünsche. Das Resultat reicht aber noch nicht für eine Flasche Wasser aus Matamba-Solo.�
    Herzlichst Bernhard