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Montag: Einkaufen ist angesagt

Montag 17.7.2017

(ez) nach dem Frühstück werden wir abgeholt für das „Montagstreffen“ auf dem Büro der CEK. Jeden Montag treffen sich da verschiedene Verantwortliche der Gemeinden und der Administration zu Andacht, Gebet und Austausch.Wir treffen auf Blums (Er ist der Präsident von Mission 21 und im Vorstand der EMIK und ist für eine Studie als Tropenarzt im Kongo) mit Anna, einer jungen Ärztin die Johannes Blum begleitet. Heute sind wir also mit Webers zusammen eine grosse Delegation, die  zu diesem Treffen gestossen sind. Johannes legt Ihnen deutlich und freundlich nahe gute Arbeit zu leisten, damit sie auch gut gehört werden unter den Partnern von M21 rund um die Welt. Er hat damit gerade an die Worte von Alfred Mbuta angedockt, der von der Liebe Jesu sprach und das mittelalterliche  „bete und arbeite“ zitierte.

Nach dem Treffen werden wir ins Büro von Alfred geleitet. Wir sitzen dort beim Bananen essen, trinken und Nüssli knabbern wie auf Nadeln, da wir dringend auf die Einkauftour wollen. Es ergibt sich wunderbar, dass ich mit Blums zum Einkaufen von Lebensmittel gehen kann. Zum Glück habe ich bei Jules gesehen, was er letztes Jahr alles mitgenommen hat. Die Männer suchen Hugo Mbote auf, um mit seiner getätigten Einkaufsliste zu vergleichen und restliches einzukaufen, aber davon kann Bernhard erzählen.

Im Marché mache ich eine berührende Erfahrung. An der Kasse gibt es wegen den vielen Sachen, lange Zeit mit dem Kassenpersonal zu sprechen, das sind: ein Eintipper, eine Kassiererin und div. Packer. Sie fragen und es gibt viel zu erzählen wohin ich mit dem Essen fahre. Alle kamen irgendwie aus dem Kwango und die Kassiererin wusste wo Matamba Solo ist. Nachdem sie mir das Wechselgeld heraus gab streckte sie mir eine 10 Dollar Note hin und erklärte das sei ein Geschenk. Hat jemand so was schon erlebt? Ich falle ihr um den Hals und danke, Gott segne sie.

 

Montag 17.7.2017

 (bez) Wir Männer machen uns auf den Weg um mit den diversen Einkäufen zu starten. Dazu muss ich wissen was alles schon vorgängig eingekauft wurde. Diese Information hat nur Hugo Mbote (Leiter Gesundheitsdienst) welcher die Einkäufe tätigen musste. Auf der Fahrt zu ihm kauften wir uns noch SIM-Karten und Gesprächsguthaben. In einem Medikamentenverteilzentrum trafen wir ihn. Nun erfuhren wir, dass durch diverse Missverständnisse gewisses Material doppelt eingekauft und das Budget für den Einkauf aufgebraucht wurde. Es fehlt aber noch wichtiges Material ohne das wir die Arbeit in Matamba-Solo (MS) nicht starten können. Auch das Geld für den Aufenthalt in MS ist noch nicht vorhanden. Mit diesem Geld sollten auch die Arbeiter und Köchinnen bezahlt werden. Mir war klar, dass wir hier eine Lösung finden müssen. Nach einem Telefonat mit Raymond Rohner (Koordinator von M21 für den Kongo) konnten wir die Sache wieder ein wenig ruhiger angehen. Ich werde die Materialkosten soweit möglich vorschiessen. Die Aufenthaltskosten werden die Leute erst erhalten, wenn das Geld von M21 überwiesen wurde und in den Kwango transportiert wurde. Im Kwango gibt es noch keine Banken wo Geld abgehoben werden kann. Bis dies alles geklärt wurde, war es schon zu spät für den Einkauf. Die speziellen Läden schliessen um 16 Uhr. Zurück in der Unterkunft verschafften wir uns einen Überblick, anhand der handgeschriebenen Quittungen, über das eingekaufte Material. Anschliessend konnten wir die neue Einkaufsliste zusammenstellen.

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