(bez) In der Nacht kommt der Toyota mit 250 kg Zement, Armierungseisen und Nägel an. David hat seit gestern eine Darmverstimmung. Er bleibt oben und organisiert mit der CEK-Leitung wie es mit dem Transport und den Kosten weitergehen soll. Ich gehe mit ein paar Arbeitern nach unten, um die Armierung an den beiden Triebbecken fertigzustellen und an einem Becken die Verschalung vorzubereiten. Endlich können wir wieder was am Pumpensystem Arbeiten. Der Transport des Materials nach unten ist für uns unvorstellbar. Es sind sehr viele Leute bereit um das Material zu transportieren. Die Frauen wollen schon heute den Zement nach unten bringen obwohl wir diesen erst morgen benötigen. Wir sagen ihnen, dass die 50 kg Säcke heute nicht halbiert werden können da wir sie unten nicht offen lagern können. Morgen können sie halbe Säcke nach unten bringen. Sie wollten trotzdem schon heute die 50 kg Säcke transportieren und organisierten die stärksten Frauen dafür. David kommt nach einer gewissen Zeit trotz Schmerzen auch nach unten. Die Arbeiten kamen recht gut voran. Ein paar Mal mussten wir intervenieren und ihre Diskussionen unterbrechen um ihnen die Vorgehensweise für die Problemlösung zu erklären. David wird wieder gerufen um oben was Wichtiges für den Import der Pumpen zu erledigen. Nach dem Nachtessen treffen wir uns wieder mit der CEK-Leitung um konkrete Lösungen zu finden. Ohne alle Details aufzulisten, sieht es jetzt wie folgt aus: Das Ersatzteil wird am Donnerstag mit dem Geländefahrzeug von Ordensschwestern nach Popokabaka gefahren, wo es ein Fahrzeug der CEK abholt und zum defekten Lastwagen bringt. Nun haben wir wieder die Hoffnung, dass ab Montag mit den grossen Betonarbeiten begonnen werden kann. Auch die anfallenden Kosten für all diese Probleme wie Transport und Zoll müssen wir mit der Missiom 21 unserem Auftraggeber besprechen. Die Stimmung ist trotz dieser schwierigen Umstände sehr gut und wir sind immer noch zuversichtlich, dass nach unserem Aufenthalt Wasser im Dorf fliessen wird.
(ez) Mit dem Kochen gebe ich mir alle Mühe und bin sehr glücklich, dass es nun Avocados gibt. So kann ich zum Frühstück immer eine Avocadocreme mit viel Knoblauch, Pili-Pili, Zitrone und Salz zubereiten. Jules lobte schon nach dem ersten Tag, dass dies seinem Bauch sehr gutgetan hatte und wollte das Rezept😉. Die Köchinnen kochen in diesem Jahr das Fleisch ausnahmslos wunderbar. Es löst sich gut vom Knochen und man findet Fleisch😊.
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