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Strassenlaternen in Matamba-Solo

(bez) Bin schon früh wach und höre nur die Hähne, ein paar nachtaktive Vögel rufen und Insekten zirben. Kurz vor Sechs Uhr höre ich ein paar Chöre üben für den Sonntagsgottesdienst. Ich geniesse es so wach zu werden. Um 7 Uhr stehe ich auch auf. Nach der Morgentoilette treffen wir uns in der Küche und bereiten uns, auf dem Outdoorkocher, ein Rührei aus 5 Eiern, Zwiebeln und Knoblauch vor. Im Dorf gibt es eine Frau die Brot backen kann. Sie erhielt gestern von uns 1 kg Mehl und Trockenhefe. Heute hatten wir das Brot auf dem Tisch. So konnten wir gestärkt den neuen Arbeitstag angehen, welcher wie folgt aussieht.

-     Mit den vier verantwortlichen für den Unterhalt schauen wir uns das mitgebrachte Material an.

-     Wir schaffen uns einen Überblich was alles im Depot ist. Das Material ist angeschrieben und sieht recht gut aus. Wir sehen auch eine einfache Maniomühle und einen Dieselmotor welche sie mit den Einnahmen des Wasserverkaufs gekauft haben. Für die Inbetriebnahme müssen sie noch was schweissen um den Motor zu fixieren. Da der Stromgenerator nicht läuft, muss die Inbetrieb­nahme warten. Ich finde es gut, dass das überschüssige Geld der Dorfbevölkerung wieder zugute­kommt und nicht irgendwo in der Hierarchie verschwindet. Werden noch schauen, ob die Überschüssen schon für solche Zwecke gebraucht werden kann oder ob zuerst genügend Geld im Unterhaldsfonds sein muss.

-     Wir besteigen die Wasserzisterne um die zu sehen wie es innen aussieht. Die Zisterne wird pro Monat einmal innen gründlich gereinigt. Da die verzinkten Metallleitungen innen Rost ansetzen, kommt dieser auch an den Wänden des Reservoirs vor. Eine regelmässige Reinigung ist zwingend nötig. Neben der Zisterne diskutieren wir noch weitere Punkte über den Unterhalt. Da momentan nur eine Pumpe läuft, kann das Wasser nur am Morgen von 5 bis 8 Uhr bezogen werden. Sonst ist es auch am Abend möglich.

-     Vorbereitung der Arbeiten an den Pumpen. Sie mussten, nach der Bekanntgabe der Arbeitsschritte Das Material und das Werkzeug zusammenstellen.

-     Um 11 Uhr Abmarsch zum Pumpenhaus

-     Diverse Arbeiten inkl. Schulung an den zwei Pumpen. Es fehlt ein wichtiges Ersatzteil, welches mir der Pumpenhersteller nicht mitgegeben hat und ich nicht kontrolliert. Können ev. eine Notlösung finden. Wir mussten das System für drei Stunden stoppen bis alle Teile ausgewechselt sind und die Steigleitung wieder gefüllt ist.

-     Bei der Quelle füllen wir noch unsere Flaschen bevor es wieder hoch ins Dorf geht.

-     Bei Baslerläckerli und Getränk erholen wir uns vom Aufstieg und ich repariere noch das Manometer der Velopumpe, welche für das Widderpumpensystem benötigt wird.

 

Heute kochen wir uns selber. David fertigt ein Gemüsecurry an und ich bin für den Reis und den Betrieb des Kochers verantwortlich, welcher mit Diesel betrieben ist.
Eine Neuigkeit gibt es im Dorf, seit ein paar Monaten haben sie ca. 18 Strassenlaternen montiert, welche autonom mit Solarstrom betrieben werden. Für den Mast haben sie die alten Wasserleitungen vom alten Wasserprojekt verwendet.  Jetzt kann ich ohne Taschenlampe zur Zisterne gehen, was ich jetzt machen werde um zu schauen ob die Zisterne bald voll ist.


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