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Klettertour

(bez) Es ist jetzt schon 23 Uhr und die letzten Personen gehen nach Hause. Kann mich heute nur kurzhalten.

Heute blieben wir bis nach 15 Uhr im Dorf und mussten einiges reparieren und Notlösungen suchen. Für die Pumpen konnten wir alles Geplante umsetzen. Ein Gerät zum verschweissen der Wasserprobe für die Wasseranalyse habe ich gereinigt und wollte es testen. Dieses Gerät stand seit 2018 im Depot. Beim Test lief es nicht. Als ich es öffnete staunte ich nicht schlecht. Eine Ratte hatte sich darin ein grösseres Nest gebaut. Nach der Reinigung und Isolation des angenagten Kabels funktionierte es wieder. Nach 15 Uhr schauten wir uns die Schlüsselstelle der Steigleitung beim Felsen an. Diese hate sich dort ein wenig verschoben. Eine Fixierung der Leitung oberhalb des Felsen wird schwierig sein, da unter der Leitung min 2m nur Sand ist und dadurch Verankerung im Fels möglich ist. Wir diskutierten mehrere Lösungen, welche noch reifen müssen. Durch eine Felsrinne klettern wir zum Felsfuss und von dort der Steigleitung entlang zum Pumpenhaus. Da es schon bald Dämmert, besprechen wir nur noch die Arbeiten des morgigen Tages und begeben uns auf den Weg nach oben mit einem Zwischenhalt bei der Quelle um wieder unsere Wasserflaschen (3.75l) aufzufüllen. Meinen Rucksack mit dem Wasser und den div. Werkzeugen musste ich einem unserer Mitarbeiter abgeben. Da kamen gerade zwei Frauen mit ihrer Tagesarbeit (Maniok Stecklinge und Gemüse) auf dem Rücken bei der alten Quelle an um sich zu waschen. Ich dachte ich könnte mal versuchen eine solche Last hochzutragen. Unsere Mitarbeiter rieten es mir eindringlich ab. Ich wollte aber mindestens eine solche Last auf dem Rücken haben um zu spüren was die Frauen täglich leisten. Zu zweit haben sie mir geholfen diese Last auf den Rücken zu bringen. Die Frau hate Angst um ihre Last, da sie auf meinem Rücken stark hin und her schwankte. Ich vermute, dass sie zwischen 25 und 30 kg waren. Ich war auf jeden Fall sehr froh, dass ich die Last wieder ablegen konnte. Oben gab es wieder viel zu diskutieren und konnten erst nach 19:30 Uhr duschen und kochen. Um 21 Uhr war der Risotto und Fisch auf dem Tisch. Um 22 Uhr kam Hugo von einer zweitägigen Reise zurück und ass noch den Rest des Risottos. Es gab mit ihm und dem Verantwortlichen für den Pumpenunterhalt einen regen Austausch. Ab 23 Uhr sind wir alleine im Haus. Morgen werden wir wieder den ganzen Tag an den Pumpen arbeiten.

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