· 

Letzter Tag in Matamba-Solo

(bez) Um 5:30 stehen wir wieder auf, es gibt wegen der Bewölkung keinen Sonnenaufgang zu sehen. Um 6 Uhr treffen wir im Quartier «Nouvelle cite» zur Andacht ein. Sie sind schon kräftig am Singen. Nach den Gesängen und der Andacht wird wieder die Kollekte, getrennt nach Geschlecht, eingesammelt. Diesmal bleibe ich einfach stehen als die Männern nach vorne gehen. Erst als die Frauen ihre Kollekte bringen, gehe ich mit ihnen. Anschliessend kann David eine Ansprache halten. Zuerst erklärt er wieso ich mit den Frauen die Kollekte einlegte. Ich habe stellvertretend für Mama Elisabeth die Kollekte eingelegt. Es ging ein Gelächter durch die Runde. Anschliessend erzählte er ihnen wie wichtig die Wasserpumpe für die Entwicklung des Dorfes aber auch der Region ist. Um diese Entwicklung nicht aufzuhalten, ist der gute Unterhalt des Systems sehr wichtig. Aus diesem Grund müssen sie für die Dienstleistung etwas bezahlen. Auch hier wurden Alle nach der Andacht verköstigt. Anschliessend treffen wir uns mit dem Wasserkomitee. David betont auch hier wieder die Wichtigkeit dieses Projektes und die Verantwortung des Komitees, dass Alle an einem Strick ziehen. Nach dem Morgenessen geht es ein letztes Mal runter zur Pumpe. Wir versuchen die zweite Pumpe mit dem geleimten Verbindungsstück in Betrieb zu nehmen und stellen fest, dass die Leimstelle hält, aber ein weiteres wichtiges Teil defekt ist. Dieses Teil (Blasenspeicher) müssen wir in Europa organisieren. Wir sind ein wenig enttäuscht aber froh, dass die kleinere Pumpe ruhig läuft. Der letzte Aufstieg war anstrengend, da es sehr feucht und die Temperatur um die 28°C war. Es hatte in der Nacht geregnet. Nach der Dusche ging es ans Packen. Das Küchenmaterial verstauten wir in einen Koffer welcher im Depot aufbewahrt wird und die restlichen Esswaren wurden verteilt. Den drei Mitarbeitern übergeben wir in einem Couvert eine Entschädigung. David erklärt wie die Entschädigung zustande kam und wie wichtig ihre Arbeit ist. Der Präsidentin der Witwen gebe ich noch ein paar Kleider. Das Geld welches ich für die Witwen erhalten habe, werde ich wie immer, an Stéphane Kabongo in KIN übergeben. Vor 16:30 sind wir bereit für die Abfahrt nach Kasongo Lund. Uns wird mitgeteilt, dass kurz vor Kasongo Lunda über einem Hohlweg ein grosser Baum liegt. Ein Fahrzeug fährt uns entgegen um unter dem Baum den Weg abzugraben. Als wir dort ankommen, realisieren wir, dass unser Fahrzeug mit dem Gepäck auf dem Dach noch lange nicht durchkommt. Es heisst zurückfahren und schaufeln. Es benötigte mehrere Testfahrten und ein unplatzierten das Dachgepäcks bis es reichte. Die Freude war nur von sehr kurzer Dauer, da das Fahrzeug hinten auf dem Chassis und der Achse auflag. Nach zwei Stunden war es dann endlich soweit. Es wäre viel einfacher gewesen das Gepäck runterzunehmen und so durchzufahren. Um 9 Uhr erreichten wir Kasongo Lunda und wurden vom Rep. Legal Alfred Mbuta erwartet. Mit seinem Sohn und ihm tauschten wir uns aus und erhielten noch ein Nachtessen. Nach 23 Uhr konnten wir uns in der Unterkunft einrichten.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0